Fall Aires

Der Fall Aires im Huftherapie- und Trainingszentrum

Vor der Aufnahme im Huftherapiezentrum - Kundenbilder

Der Fall Aires – wie es der Realität entspricht

Aires kam von mehreren Tierärzten aufgegeben am 17.6.2007 zu uns in unser Huftherapie- und Trainingszentrum für Pferde. Bei der Aufnahme des Pferdes wurde von der Besitzerin schriftlich bestätigt, dass das Pferd hier die letzte Chance haben sollte. Die Besitzerin beschrieb den Zustand von Aires vor der Aufnahme wie folgt.

Aires konnte trotz Spezialbeschlags keinen Meter laufen. Der Transport wurde mit Hilfe von Schmerzmitteln ermöglicht, da das Pferd sonst nicht hätte verladen werden können. Das Pferd lag trotz kontinuierlicher Schmerzmittelgabe vorwiegend. Ausser der mechanischen Schmerzbehandlung mittels Hufeisen sowie chemischen Schmerzmitteln wurden vor der Aufnahme nach Losheim keine die Ursachen der Problematik beseitigende Behandlungen durchgeführt.

Herrn Biernat von der DIFHO ist das Pferd über den Umweg zu einer seiner Hufpflegerinnen gebracht worden. Die nun auf seiner Seite im Forum und bei den Fallstudien dargestellte Situation des Falles Aires ist sehr einseitig dargestellt. Es wird offensichtlich beabsichtigt auf einen Betrachter der Seite so einzuwirken, das der Eindruck entsteht, wir hätten hier eine schlechte Arbeit geleistet.

Grundsätzlich:
Der Fachman, der die Parameter eines gesunden Hufes exakt versteht, der erkennt sofort, das dem Pferd während der kurzen Verweildauer in unserem Hufterapiezentrum das Leben gerettet wurde.
Interessant ist, wie steil die Zehe nach dem Verlassen unserer Einrichtung wieder geworden ist und wie sich der Kronrand erneut aufgewölbt hat. Der Zehenwinkel eines vorderen Hufbeins hat ja immer 45° und das Hufbein muß bodenparallel sein. Man erkennt das an einem zur optimalen Durchblutung und zur optimalen Gelenksbelastung zwingend notwendigen Kronrandwinkel (zum Boden nach hinten abfallend, wenn keine untergeschobenen Trachten vorliegen) von 30° ( +/-3°). Eine rückständige Klappmesser-Stellung gibt Aufschluss über Komfort und Energiehaushalt von Pferden. (Unbehagen im Trachten-Eckstreben-Bereich) Röhrbeine sind bei schmerzfrei ausbalancierten und energiesparenden Pferden stets vertikal.

Die von uns geleistete Arbeit war nachhaltig positiv in Ihrer Stimulation der Gesundheit, sodass das Pferd auch noch nach der Abholung von unserer Arbeit profitiert hat. 
Da über die Fakten Klarheit besteht, finden Sie hier den Link zu der besonderen Darstellung auf der Seite von Herrn Biernat:
www.difho.de/beispiele/Das_Leiden_des_braunen_Wallachs_Aires
Wir wundern uns darüber, dass es von der anderen Seite aus keinen Link auf unsere Darstellung gibt - Sie auch?

Für das Pferd wurde aufgrund der Schwere des Zustandes und anhand einer ersten Einschätzung eine Verweildauer von mindestens 6 Monaten vor Aufnahme vertraglich vereinbart. Um den Kunden finanziell einen Aufenthalt zu ermöglichen, haben wir eine Ausnahme gemacht und uns auf eine Ratenzahlung eingelassen. Es sei vorweggenommen, dass die Kunden Ihre Rate nicht geleistet, sondern den fälligen Betrag erst bei Abholung für einen Aufenthalt von ca. 6 Wochen bezahlt haben. Angemerkt sei, dass wir in dieser Zeit das Pferd mit größten Mühen, bei 5-maliger täglicher Intensivbetreuung über den Berg gebracht haben. Dann wurde Aires sozusagen von heute auf morgen geholt und der Vertrag wurde nicht eingehalten. Die als Vorbedingung einer Behandlung vereinbarte Verweildauer wurde also nicht eingehalten und das Pferd am 2.8.2007, d.h. nach schon 6 Wochen abgeholt. Das immer noch schwer kranke Pferd konnte im Beisein einiger Zeugen den Hof im Schritt, jedoch ohne Schmerzmittel und eigenständig über die Weide in den Hänger gehen und verladen werden.

In der ersten Erklärung, die von der Besitzerin per Mail an einen Kollegen von mir ging, wurde beschrieben, dass Aires heute ca. 15 Jahre alt bereits im Alter von 5 Jahren erstmals Hufrehe bekam, nachdem er sich ein Griffelbein gebrochen hatte. Darin wurde weiterhin von der Besitzerin über angeblichen Spat, Sehnenverkalkung, Strahlfäule bei Ihm berichtet. Diese Symptome wurden wie üblich mit allen verfügbaren Spezialeisen behandelt – Keile, Rundeisen, Unterlagen usw.

Es ist also unglaublich, was dieses arme Pferd bereits alles durchmachen und ertragen musste.

Nach einem üblen Computerabsturz konnten wir teilweise Bilder wieder auffinden. Dem nachbetreuendem Herrn Biernat boten wir gleichwohl die Sichtung unseres vorhandenen Bildmaterials an, ein Angebot welches nicht in Anspruch genommen wurde und welches sich mit den von uns hier veröffentlichten Bildern dann auch erübrigt.

Die Kunden sendeten damals die oben stehenden Bilder. Beachten Sie dabei bitte die Stallhygiene vor der Aufnahme in unserem Huftherapiezentrum, welches inzwischen ja auch lizensierte Hufklinik nach Dr. Strasser geworden ist.

Aires nach der Ankunft noch mit Beschlag - ist nicht in der Lage zu gehen und kaum zu stehen. Das Pferd ist schon bei Ankunft abgemagert.
Katastrophale Situation des Hufes vor Behandlungsbeginn. Es gibt keine Verbindung mehr zwischen der flachen Zehenkontur und dem Hufbein im Innern. Die Trachten sind viel zu hoch - alles Leben wird gezwängt.

Aires kann nicht stehen. Es ist sehr aufwendig überhaupt an seine Hufe zu gelangen, um die Eisen zu entfernen und um die Behandlung an den Hufen zu beginnen.

Der Huf verfügt zwar noch über eine Hornkapsel, jedoch ist die Verbindung zwischen dem Hufbein und der Hornwand, die normaler Weise das Gewicht des Pferdes trägt, völlig separiert. Mit einem Ausschuhen mußte gerechnet werden.

Kaum vorstellbar, jedoch Tatsache ist, dass unter dem Hufeisen bereits das Hufbein durch die Sohle gegangen war. Dieser Hufbeindurchbruch befand sich unter beiden Vorderhufeisen und wurde von diesen lediglich verdeckt und mechanisch gequetscht. Die Ursache für diese äußerst schmerzhafte Situation wurde in all den Jahren nicht behandelt.

Völlig vernachlässigte Hufe, deren Probleme mit Hufeisen verdeckt wurden.

Hier bietet sich der gleiche Anblick. Das Hufbein und die Hornwand haben keine Verbindung mehr.

Zustand nach nur 6 Wochen

Deutlich erkennbar zeigt dieses Bild einen Vorderhuf nach nur 6 Wochen und 1 Tag vor der Abholung von Aires.

Das Ergebnis ist hervorragend, weil sich der Huf in dieser kurzen Zeit mit dem neuen Horn am Knochen orientieren konnte und eine leistungsfähige Aufhängung geschaffen hat.
Das war erst möglich, nachdem die Fehlposition des Hufbeines korrigiert wurde und die falschen Spannungen im Huf beseitigt waren.

Sehr deutlich läßt sich erkennen, dass hier der Kronrand nicht krankhaft aufgewölbt ist, sondern gerade verläuft.

Besonders gut zu erkennen ist, dass die ersten 3 bis 3,5 cm (von oben nach unten) das Horn nach unserer Behandlung in Losheim in einem neuen Winkel der sich am Hufbein orientiert herunterwächst. Das Horn darunter zeigt klar und deutlich, wie weit die Aufhängung, die mittels der Huflederhaut hergestellt wird überlastet bzw. zerstört war.

Hufbeindurchbruch war bereits nach 6 Wochen zugewachsen!

Ebenfalls sehr gut erkennbar ist, dass wie in diesem Fall der Vorderhuf vorne links auch an der Sohle weitestgehend geschlossen ist. Durch die Wegnahme der Inbalance des ganzen Hufes konnte auch hier in nur 6 Wochen die Sohle an den Stellen des zuvor offenen Hufbeindurchbruches geschlossen werden. Die Lücke nach vorne zwischen Sohle und Hornwand ist nur noch in dem Bereich zu finden, wo das alte Wandhorn der Zehe noch nicht nach unten durchgewachsen ist. Da der Huf ja in einer steileren Verbindung neu gebildet wird schließt sich diese Lücke bei korrekter Bearbeitung schnell und automatisch. 

Es war also nach unserer Behandlung nur noch ein Frage der Zeit, bis der von uns hergestellte Behandlungserfolg das Pferd wieder weitestgehend rehabilitieren würde.

Wir möchten noch darauf hinweisen, dass für Aires der Naturboden dem teuren und bei uns verlegtem speziellen Hufrehe-Gummiboden weitaus überlegen war. Da Aires viel gelegen hatte konnten wir so ein Wundliegen in den 6 Wochen verhindern. Weiter gab ihm das Grasen Anreiz, sich in kleinen Schritten vorwärts zu bewegen.

Zur Hygiene: Es ist niemals möglich einen Huf keimfrei oder steril zu halten. Die Hufe sind mit Lymphsystemen ausgestattet, die den Huf in dieser Hinsicht vollends schützen. Das setzt natürlich voraus, dass der Huf funktioniert. Bei Aires war dies nach unserer Behandlung der Fall. Gerne hätten wir Aires mit all unseren Erfahrungen und unserem Wissen weiter betreut und ihn dann gesund entlassen.

Hoffen wir, dass Aires bei der heutigen Behandlung auch in 2 Jahren noch ein guter Barhufgänger ist.

Wir wünschen dem armen Aires alles Gute.

Heunetz - Banner

Anschrift

Die unter www.Hufklinik Eifel.de vorgestellten Leistungen sind ein Teilbereich von:

E.I.P.P. Europäisches Institut für Pferdephysiologie GmbH

Paul-Klee-Hof 6
D-56626 Andernach

Kontakt

0049 (0) 1704223263

info@remove-this.hufklinik-eifel.de

Facebook

Google Maps

Hufklinik Eifel

- Home
- Sitemap
- Impressum
- Kontakt